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Film über mein dorf
Verfasser Nachricht
mama strickt
Gast

 
Beitrag #11
 
Guten Morgen!
Ich hab den Film nicht gesehen und um gleich die Frage zu beantworten, nein ich habe zur Zeit keinen Recorder zur Verfügung.
Der Videorecorder ist im Zimmer der Kinder, aber die haben keinen Fersehempfang und unser CD-R. läuft zwar zum gucken, aber funktioniert nicht zum Aufnehmen an dem Fernseher. Irgendwas ist da falsch zusammengesteckt. Ich vergesse immer meinen Mann dazu anzusprechen, ich selbst bekomme den Ferseher nicht soweit rumgeschoben um den Scart umzustecken, dazu ist mir das Gerät zu unhandlich.
Irgendwo habe ich ich vor einigen Tagen gelesen, das die jetzt wohl einführen wollen, das die Kinder schon in der Kita Deutschunterricht erhalten sollen. Das ist in meiner Ecke Standart, seit ca. 4 Jahren. Die Kinder mit Migrationshintergrund haben jede Woche 2 Stunden (verteilt) Sprachunterricht in der Kita und da die Kids ja spätestens 1 Jahr vor Schulbeginn in die Kita müssen, kommt es allen zu Gute.
In den Klassen meiner Kids gibt es seit Beginn des neuen Schuljahrs nur 2 Kinder, die der deutschen Sprache nur bedingt mächtig sind, die sind allerdings auch erst 3 Wochen vorher ins Land gekommen. Beide haben zusätzlich zum Schulalltag noch Sprachunterricht, aber das wollten auch die Eltern.
Traurig finde ich dabei nur, das darüber disskutiert werden muß, die sollten lieber Tatsachen und Angebote schaffen. Jeder der ins Land kommt um hier zu leben sollte dazu verdonnert werden die Sprache in einer begrenzten zu erlernen und das nachweislich, sonst gibt es kein Geld. Nicht perfekt, aber so das sie sich ohne Schwierigkeiten verständigen können und dabei muß die Kultur und Männlein oder Weiblein egal sein. So einfach sehe ich das.
16.03.2011 07:43
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Elli1981
Gast

 
Beitrag #12
 
Eine Kehrwoche gibt es bei uns leider nicht. Da sind es mit 4.500 Einwohnern doch zu viele und 2 Ortsteile.
Die Firma Fendt holt die Leute aus der Türkei zum Arbeiten rein.
Hier werden von der VHS regelmäßig deutsch und türkisch Kurse angeboten.
Also ich finde es schon schön, wenn man im Kindergarten schon den richtigen Umgang mit Ausländern lernt.
Ihr glaubt nicht wie nett die Türken sein können. Wenn sie Reste von einer Feier haben die in der gleichen Straße stattgefunden hat, dann bekommen die umgehenden Nachbarn die Reste. So war es bei unserer Familie
Manchmal wird man auch Eingeladen. Wir haben einmal Obst und Gemüse aus dem Garten geschenktbekommen.
Im Sommer ist wieder unser Bürgerfest und da Feiern wir alle gemeinsamm. Das ist immer sehr nett.
Deshalb verstehe ich die Konflikte in manchen Städten nicht.

Lg Elli
16.03.2011 20:14
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mama strickt
Gast

 
Beitrag #13
 
Guten Morgen!
Ihr habt großes Glück, das die ausländischen Mitbürger in eure Dorfgemeinschaft so gut reingekommen sind. In vielen Gegenden werden sie immer noch als Ausländer angesehen, als Menschen die da weder reinpassen noch hingehören. Auch die Sprachprobleme tragen da ihren Teil mit bei. In den Städten ist es schlimmer, da hier die Anonymität größer ist. Dabei sind sie im Stadtbild eine Selbstverständlichkeit, egal welche Hautfarbe. In meinem direkten Umfeld haben wir viele gute Kontakte, schon allein durch die Kids.
Am liebsten sind mir die Menschen aus den arabischen Ländern, die sind am offensten und freundlich. Die Asiaten sind immer etwas reserviert, aber auch freundlich. Nicht so angetan bin ich von den Osteuropäern, die Leute, besonders die Frauen sind sehr arrogant, lediglich die Polen stehen auf meiner Liste weit oben, das mag aber auch an der Nähe zu Deutschland liegen. In der Schule hatten wir ja russisch als Fremdsprache für alle, dadurch verstehe ich immer noch einiges von dem was sie reden, ist nicht immer nett, was die über uns denken.
Da wir hier einen großen Anteil an Scharzafrikanern und arabischstämmigen Menschen haben, kam es in den letzten Jahren oft mal zu Konflikten zwischen den Kulturen, vor allen mit den Balkanländern. Die meisten Osteuropäern haben die Umbauarbeiten genutzt und sind weggezogen, entweder in die Stadtmitte rein oder ans andere Ende der Stadt. Jetzt haben wir hier wieder ein tolles Miteinander und draussen spielen die Kids miteinander, ein buntes Treiben im wahrsten Sinne des Wortes.
17.03.2011 09:15
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Junischnee
Gast

 
Beitrag #14
 
In unserem Dorf gibt es eine Familie aus dem Kosovo. Eines der Mädchen war mit meinem Großen in der Grundschule - jetzt sind sie im 3. Lehrjahr und die Mutter spricht noch kein Wort deutsch. Die große Tochter hat ein Kind und man sieht die Frauen nur täglich zusammen zum Ald* gehen. Kontakt hat diese Familie hier augenscheinlich keinen, vielleicht wollen sie es nicht. Aber in diesem Kaff ist es schon schwierig, aus einem 25km entfernten Dorf "zuagroast" zu sein (z.B. ich Grinsen ).

Wobei meine "Mischlingskinder" immer schon mit "richtig" einheimischen und ganz "zuagroasten" Kindern gespielt haben. Als ich mich von meinem Mann getrennt habe, meinte der doch tatsächlich, daß ich "dahin zurückgehen solle, wo ich hergekommen sei" ....

Aber es gibt hier auch viele nette Menschen und ein Weilchen werde ich wohl noch hier wohnen bleiben.
17.03.2011 10:48
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