Beitrag #8
Guten Morgen!
Mir kreist soviel im Kopf rum, konnte kaum richtig schlafen, aber irgendwie verständlich.
Ich habe pro Teilnehmer eine super geringe Menge an Geld zur Verfügung, für Material u.ä., aber zum Glück genügend Anlaufstellen, wo ich was günstig herbekomme. Leider kann ich Anfangs nicht das Material aus dem Shop nehmen, für Anfänger, die erstmal das Strick-ABC erlernen müssen gehts nicht. Zum Glück habe ich einen riesen Fundus mit genügend Polygarnen drin. Ich muß ja auch erstmal sehen, ob irgendein Kind eventuell eine Tierhaarallergie oder sowas hat, und das Polygarn nimmt ständige Ribbeleien nicht übel.
Mein Glück wäre, wenn ein oder zwei Kids schon die Grundlagen kennen würden, eine Hoffung. Wenn wirklich soviele Kids kommen brauche ich Unterstützung. Aber zur Not habe ich noch eine Bekannte die ich fragen könnte. Andererseits hoffe ich einfach auf die Umgänglichkeit der Kinder. Meistens sind es eh die ruhigenden Leute die sich zu so einem Hobby entschließen.
Mein Plan ist erstmal, nach dem kennenlernen, mit häkeln zu beginnen. Ostern steht vor der Tür, da lassen sich hübsche Sachen fertigen wie Untersetzer, glatte Stücke für Körbchen und für die ganz fixen auch einfache Topflappen. Die Kidis brauchen erstmal ein Erfolgserlebnis. Ich werde beim ersten Treffen einige Bücher mitnehmen, Anschauungsobjekte, wie Puppensachen oder Socken-zum Glück weiß ich jetzt wie man die mit der Hand strickt- einfach Lockmittel um den Kindern zu zeigen was man mit stricken und häkeln alles machen kann. Und ich muß rauskriegen was die Eltern sich vorstellen, sollen ihr Kinder lernen, wie man Knöpfe annäht, Socken stopft und Nähte zusammenflickt oder wirklich stricken und häkeln. Das Feld der Handarbeit ist riesengroß, da gehören ja auch knüpfen, sticken und was weiß ich noch dazu. Das muß ich von vornherein eingrenzen. ich bin sowieso immer noch platt, das sich soviel dafür gemeldet haben.
Ja Handarbei in der Schule. Zu meiner Zeit war es für die Mädels in der 4. Klasse Pflicht, die Jungen hatten Werken, in der 5. war es dann Wahlfach. Aber gelernt haben wir nicht wirklich was. Ich kann mich erinnern, wir mußten einen Klammerbeutel nähen. Der Stoff war schwarz-weiß-kariert. Da ja ein straffer Lehrplan die Zeit vorgegeben hatte, hat am Ende unsere Lehrerin die Dinger zu Hause auf der Maschine zu Ende genäht. Eine Stunde hatte schon damals 45 Minuten. Dann sollten wir stricken, jeder ein Paar Topflappen. Die Erinnerung daran ist wie von gestern. Meine sollten in baun-grün werden, wir sollten Streifen stricken lernen. Ich hatte nur einen geschaft und da wir iregndwas zum benoten vorlegen mußten hatte ich das Teil mit Hilfe meiner Mutter zusammengenäht und ein kleines Täschen draus gemacht. Meine Freundinnen hatten alle schon mit häkeln begonnen und ich hatte nicht mal die doofen Topflappen fertig. Wahrscheinlich hab ich deswegen so eine Antipathie dagegen. Meine Lehrerin meinte ich nur ich schaffe es nie stricken zu lernen. Ein Jahr später hab ich dann meinen ersten Babypullover gestrickt, die Farben weiß ich nicht mehr, aber es vorn drauf war eine kleine Ente eingestrickt.
Ich hab ja bei jedem Treffen 90min Zeit und werde es auch nicht so umfassend halten wie damals. Ich glaube ich mache mir einfach zuviele unnütze Gedanken, ich muß das erste Treffen abwarten. Danach kann ich eine Art Lehrplan aufstellen.
Vorgestern hatte ich im Laden Strickjacken und Westen für Kinder hängen sehen, allesamt aus Poly und keine Unter 15€. Mädels, ich war nicht in einer Boutique, ne bei Woole und KIK. Strick ist ja immernoch in und ich hoffe mal, ich kriege es soweit hin, das die Mädels sich am Ende ein schickes Top stricken können.
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