In meinem jährlichen Herbsturlaub steht immer das leidige Kastenräumen auf dem Programm. Alles ausräumen, Regale feucht auswischen, nebenbei auch ausmisten und wieder einräumen - eine Arbeit, die ich gar nicht mag. Aber mit dem Schlaf- und Wohnzimmer bin ich schon fertig. Morgen kommt die Küche und der Vorraum dran. Übermorgen Vorraum 2. Teil (da gibts eine Menge Schränke) und Bad, für Dienstag bleibt dann nur noch mein Zimmer.
Und jedes Jahr fällt mir auch immer etwas zum Umräumen ein, was mein Mann gar nicht mag, weil er dann eine Weile wieder nichts findet. Aber es nützt nichts, wenn ich etwas praktischer einordnen kann, tu ich das auch. Heute ist mir noch eine Mappe mit Papierfotos von der Hausrenovierung und den Außenarbeiten auf dem Grundstück untergekommen, die muss ich auch noch sortieren. Wie wir die viele Arbeit in den letzten Jahren neben dem Beruf auch noch geschafft haben, könnte ich gar nicht mehr sagen.
Außerdem haben wir heute die Gartenmöbel abgewischt und in den Wirtschaftsraum geräumt, dann noch die Hollywoodschaukel winterfest verpackt, und bei den im Sommer gesetzten Smaragdthujen habe ich noch mal das meiste Unkraut entfernt. Unsere beiden Birkenbäume und der Apfelbaum werfen gerade jede Menge Laub ab, die Zwetschkenbäume sind Gott sei Dank schon fast leer. Mit den Bäumen hat mein Mann viel zu tun, die gehören nicht zu meinen Aufgaben.
In der letzten Oktoberwoche besorge ich zusammen mit meiner Mutter die Allerheiligengestecke für die Gräber - das hat auch schon Tradition.
Und jedes Jahr bei all diesen Arbeiten denke ich mir - wie doch die Zeit verfliegt, das Jahr ist schon fast wieder um!
Und Zeit, die ich für meine eigentlichen Interessen nützen möchte, wird mir immer kostbarer.